Eine unvergessliche Reise nach Island – und warum ich wiederkommen werde

Island war für mich schon lange ein Traumziel, aber gleichzeitig ein kleines Abenteuer. Es war meine erste große Reise alleine, meine erste geführte Rundreise und meine erste intensive Begegnung mit einem Land, das so anders ist als alles, was ich bisher gesehen habe. Nach einer Woche auf der Insel kann ich sagen: Island ist atemberaubend, wild, teuer, unberechenbar – und absolut einzigartig.

Die Magie Islands – Warum es mich begeistert hat

Was mir an dieser Reise besonders gefallen hat, war die unglaubliche Vielfalt der Natur. Hinter jeder Kurve wartete eine neue Szenerie, die mich staunen ließ: Lavafelder, die wie eine Mondlandschaft aussahen, Gletscher, die in der Sonne blau schimmerten, endlose Wasserfälle, schwarze Strände, heiße Quellen und tosende Wellen an der Küste. Island ist ein Land der Extreme, wo man an einem Tag durch Regen, Sonne, Wind und Nebel geht – und am nächsten Morgen wieder von etwas völlig anderem überrascht wird.

Die Menschen sind dabei entspannt, freundlich und haben einen trockenen Humor, der mir sehr gefallen hat. Besonders unser Guide Torfi hat uns mit seiner Mischung aus Fachwissen, Geschichten über Elfen und spitzen Kommentaren über das Wetter immer wieder zum Lachen gebracht.

Auch wenn ich allein unterwegs war, habe ich mich in der Gruppe wohlgefühlt. Die Reise war so gut organisiert, dass ich mich um nichts kümmern musste – ein großer Vorteil für eine erste Solo-Reise. Gleichzeitig hatte ich genug Freiraum, um mein eigenes Tempo zu finden. Die Mischung aus geführten Touren, spontanen Erlebnissen wie dem Schafabtrieb und ruhigen Momenten in der Natur hat für mich perfekt gepasst.

Was ich gelernt habe – und was ich anders machen würde

Natürlich gab es auch ein paar Herausforderungen. Island ist teuer – richtig teuer. Selbst mit Halbpension musste ich manchmal schlucken, wenn ich die Preise auf der Speisekarte sah. Beim nächsten Mal würde ich mich noch besser darauf vorbereiten, vielleicht mehr Snacks von zuhause mitbringen oder gezielt nach günstigeren Alternativen suchen.

Auch das Wetter war eine Herausforderung. Island hält sich nicht an Wettervorhersagen, und wenn es regnet, dann richtig. Mein Tipp für alle zukünftigen Reisenden: Vergesst den Regenschirm, nehmt stattdessen eine richtig gute Regenjacke! Ich hatte Glück, dass ich warme und wetterfeste Kleidung dabeihatte, aber ich habe einige Touristen frierend und durchnässt gesehen, die es unterschätzt hatten.

Die Rundreise war großartig, aber ich habe gemerkt, dass ich an manchen Orten gerne länger geblieben wäre. Gerade an der Eislagune Jökulsarlon oder bei den heißen Quellen hätte ich mir mehr Zeit gewünscht. Falls ich noch einmal nach Island reise – und das werde ich! – könnte ich mir vorstellen, gezielt einzelne Regionen zu erkunden, statt eine komplette Rundreise zu machen.

Für wen ist diese Reise ideal – und für wen weniger?

Island ist ein Paradies für Natur- und Outdoor-Fans, für alle, die gerne staunen, neue Landschaften entdecken und sich auf das Unvorhersehbare einlassen. Die Insel ist sicher und unkompliziert, was sie zu einem perfekten Ziel für Alleinreisende macht – ich habe mich zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt.

Wer allerdings viel Stadtleben, Shopping oder Strandurlaub sucht, wird hier nicht glücklich. Auch für Reisende, die eine stabile Wetterlage bevorzugen oder gerne in luxuriösen Hotels übernachten, ist Island vielleicht nicht die beste Wahl.

Eine geführte Rundreise ist perfekt für alle, die sich um nichts kümmern wollen und in kurzer Zeit möglichst viel sehen möchten. Wer allerdings mehr Flexibilität möchte, sollte überlegen, mit einem Mietwagen auf eigene Faust unterwegs zu sein.

Mein persönliches Fazit – Komme ich wieder?

Oh ja, definitiv! Island hat mich in seinen Bann gezogen, und ich bin mir sicher, dass das nicht meine letzte Reise war. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht eine Kombination aus geführten Touren und eigenen Erkundungen machen – oder mich auf eine bestimmte Region konzentrieren. Ich könnte mir vorstellen, den Nordwesten und die Westfjorde zu erkunden oder im Sommer zu reisen, um die Mitternachtssonne zu erleben.

Trotz kleinerer Herausforderungen war diese Reise eine der schönsten, die ich je gemacht habe. Ich habe beeindruckende Landschaften gesehen, mich auf neue Erlebnisse eingelassen, tolle Menschen kennengelernt – und vor allem gelernt, dass allein zu reisen eine wunderbare Erfahrung sein kann.

Island, ich komme wieder!