Sicher auf Seereisen

Sicher auf Seereisen

Sicher auf See – Tipps für ältere Reisende auf Fähren

Auf meiner letzten Reise mit der Fähre Norröna der Smyril Line von Hirtshals nach Island hatte ich mit starkem Seegang zu kämpfen – und ich war nicht die Einzige. Einige Mitreisende hatten sich in ihre Kabinen zurückgezogen und erschienen weder zum Essen noch zu den Veranstaltungen. Besonders betroffen waren Menschen, die sich kein WLAN-Ticket gekauft hatten – sie waren komplett ohne Kontakt zur Außenwelt. Das fand ich ehrlich gesagt etwas beunruhigend, zumal die Kabinen kein Telefon haben. Deshalb möchte ich hier meine Tipps für Sicherheit und Wohlbefinden an Bord mit euch teilen – gerade für alleinreisende Frauen (und Männer) ab 50.

1. Gute Vorbereitung ist alles

Wie bei jeder Reise gilt: eine Liste der Medikamente, inkl. Dosierung, gehört ins Gepäck – am besten mehrfach, falls etwas verloren geht. Informiert euch im Voraus, ob es medizinische Einrichtungen an Bord gibt und ob ihr z. B. Hilfe beim Einsteigen braucht oder eine besondere Ernährung erforderlich ist. Diese Infos solltet ihr vorab mit dem Veranstalter oder direkt bei der Reederei klären.

2. Sicherheit an Bord

Sobald ihr an Bord seid, nehmt euch Zeit, um euch mit dem Schiff, den Notausgängen und den Rettungswesten vertraut zu machen. Viele Fähren zeigen Sicherheitsvideos – schaut sie euch an, auch wenn es langweilig scheint. Am besten meldet ihr direkt beim Check-in, dass ihr allein reist, dann weiß die Crew im Notfall Bescheid.

Besonders bei starkem Seegang ist es wichtig, sich nicht in der Kabine zu verstecken, ohne jemanden zu informieren. Die Kabinen werden oft nicht täglich gereinigt – das heißt: Wenn euch etwas passiert, findet man euch möglicherweise zu spät. Sucht euch stabile Sitzgelegenheiten, z. B. festgeschraubte Bänke, haltet euch beim Gehen immer an den Handläufen fest – und nehmt Hilfe an, wenn ihr euch unsicher fühlt.

3. Medizinische Versorgung

Die meisten Fähren haben eine Grundversorgung – aber das ersetzt keinen Arzt! Nehmt also unbedingt eure persönliche Reiseapotheke mit, inklusive Reisetabletten, Schmerzmittel, Pflaster, Fieberthermometer etc. Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte diese für die komplette Reisedauer dabeihaben – plus etwas Reserve. Falls ihr unter einer Vorerkrankung leidet: Informiert das Bordpersonal rechtzeitig – sicher ist sicher.

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4. Ernährung & Flüssigkeit – nicht vergessen!

Auch wenn’s schaukelt: Essen und Trinken ist wichtig. Gerade bei hohem Seegang neigt man dazu, Mahlzeiten ausfallen zu lassen – dabei braucht der Körper Energie, um mit den Bewegungen klarzukommen. Ich selbst konnte an einem stürmischen Tag kaum den Kaffee sicher zur Tasse bringen – aber eine Kleinigkeit essen hilft tatsächlich gegen die Übelkeit.

Wenn ihr die Kabine nicht verlassen könnt: Sagt Bescheid! Die Crew oder Mitreisende bringen euch etwas. Und achtet besonders darauf, genügend Wasser zu trinken – dehydrieren geht auf See schneller, als man denkt.

5. Beschäftigung und Kontakte

An Bord gibt es oft kleine Workshops, Lesungen, Livemusik oder einfach gemütliche Plätze mit Meerblick. Nutzt diese Angebote! Spazierengehen an Deck, solange es sicher ist, tut nicht nur gut, sondern bringt euch auch ins Gespräch mit anderen. Ich habe auf meinen Seereisen wunderbare Menschen kennengelernt – einfach, weil man beim Stricken oder Lesen ins Plaudern kam.

Fazit

Eine Seereise kann eine wunderbare und entspannte Art des Reisens sein – man muss nicht ständig umziehen, sieht aber jeden Tag neue Orte. Gerade für ältere Reisende ist das ideal – wenn man ein paar Dinge im Blick behält:

✔️ Gut vorbereitet sein
✔️ Auf Sicherheit achten
✔️ Sich bei Unwohlsein bemerkbar machen
✔️ Nicht allein „unsichtbar“ bleiben

Und: Auch wenn der Seegang einem mal einen Strich durch die Rechnung macht – bleibt gelassen. Die See ist manchmal etwas launisch, aber mit einem heißen Tee, einer Stricknadel in der Hand und einem netten Gespräch lässt sich auch das schaukeln.

Sabine-von-Osenbrueggen-travelhygge-reiseblog-fuer-frauen

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Smarte Tracker für Reisen

Smarte Tracker für Reisen

Mehr Sicherheit mit AirTag & Co.

Warum smarte Tracker auf Reisen unverzichtbar sind

Jeder kennt das ungute Gefühl: Wo ist mein Koffer? Ist mein Rucksack noch da? Und was, wenn ich meinen Schlüssel verliere? Gerade auf Reisen kann es schnell passieren, dass man etwas vergisst oder dass das Gepäck auf Abwege gerät.

Die Lösung? Smarte Tracker wie der Apple AirTag, Samsung SmartTag oder Tile Tracker! Diese kleinen Geräte helfen, verlorene oder verlegte Gegenstände schnell wiederzufinden – und können sogar vor Diebstahl schützen.

In diesem Blogbeitrag erfahrt ihr, warum ich smarte Tracker für unverzichtbar auf Reisen halte, welche Vorteile sie haben und worauf ihr achten solltet.

Warum sind smarte Tracker auf Reisen so nützlich?

Smarte Tracker sind klein, leicht und unglaublich praktisch – besonders für Alleinreisende. Sie helfen dabei, den Überblick über das Gepäck zu behalten und schützen vor Verlust.

Was sind Smart Tracker & wie funktionieren sie?

Smarte Tracker sind kleine Bluetooth- und GPS-Geräte, die an Gepäck, Handtaschen, Rucksäcken oder Schlüsseln befestigt werden. Über eine App auf dem Smartphone kann man jederzeit den Standort abrufen und sehen, wo sich der Gegenstand befindet.

Die Geräte senden ein Signal, das von anderen Smartphones im Umkreis empfangen wird. Besonders AirTags und SmartTags sind leistungsfähig, weil sie die riesigen Netzwerke von Apple und Samsung nutzen – so lassen sich verlorene Gegenstände selbst in fremden Ländern wiederfinden.

Koffer & Gepäck im Blick behalten
  • Wer hat nicht schon einmal am Gepäckband gezittert, ob der Koffer wirklich angekommen ist?
  • Mit einem AirTag oder SmartTag kannst du sehen, ob dein Koffer mit dir gelandet ist – bevor er überhaupt auf dem Band erscheint.
  • Falls das Gepäck verloren geht, kann man den genauen Standort abrufen und die Fluggesellschaft gezielt informieren.
Schutz vor Diebstahl & Verlust
  • In vollen Bahnhöfen, Flughäfen oder Cafés kann es schnell passieren, dass eine Tasche vergessen oder gestohlen wird.
  • Smarte Tracker senden einen Alarm, wenn sich der Gegenstand außerhalb der Reichweite bewegt.
  • Falls etwas gestohlen wird, kannst du den letzten bekannten Standort abrufen und in manchen Fällen sogar das Gepäck wiederbekommen.
Perfekt für Schlüssel, Rucksäcke & Elektronik
  • Wer schon mal in einem Hotelzimmer hektisch nach dem Schlüssel gesucht hat, weiß, wie nervig das ist.
  • Ein SmartTag kann einfach an den Schlüsseln, Kameraequipment oder dem Reise-Rucksack befestigt werden.
  • Mit der „Ton abspielen“-Funktion lässt sich der Tracker orten – perfekt, wenn er irgendwo im Hotelzimmer unter die Bettdecke gerutscht ist.

Extra-Tipp: Auch für Wohnmobile & Mietwagen nutzbar! Ich verstecke einen Tracker im Auto – falls es gestohlen wird, kann ich es orten.

Vorteile & Nachteile von smarten Trackern

Vorteile

  • Gepäck schneller finden: Kein endloses Warten am Gepäckband – du weißt schon vorher, ob dein Koffer da ist.
  • Verlorene Gegenstände orten: Perfekt für Rucksäcke, Taschen, Schlüssel & Elektronik.
  • Schutz vor Diebstahl: Kann helfen, verlorene oder gestohlene Gegenstände zurückzubekommen.
  • Super leicht & handlich: Passen in jede Tasche oder ins Portemonnaie.
  • Lange Akkulaufzeit: Tracker halten bis zu drei Jahren mit einer Knopfzelle.

Nachteile

  • Nicht immer GPS-genau: Tracker nutzen Bluetooth & Netzwerke – wenn keine anderen Geräte in der Nähe sind, kann die Ortung ungenau sein.
  • Nicht für alles geeignet: Bei Langstreckenreisen (z. B. im Zug) kann es sein, dass sich das Signal verzögert.
  • AirTags nur mit Apple nutzbar: Wer Android nutzt, braucht Alternativen wie Tile oder SmartTag.

Mein Fazit: Smarte Tracker sind ein Gamechanger für Reisen!

Ob AirTag, SmartTag oder Tile – smarte Tracker machen Reisen sicherer & entspannter. Sie helfen, Gepäck im Blick zu behalten, Diebstähle zu verhindern und verlorene Gegenstände schneller wiederzufinden.

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Die perfekte Reiseapotheke

Die perfekte Reiseapotheke

Die perfekte Reiseapotheke: Was muss unbedingt mit?

Eine gut ausgestattete Reiseapotheke ist für mich auf jeder Reise unverzichtbar – egal, ob es ein Wochenendtrip nach Paris oder eine Fernreise nach Asien ist. Sie gibt Sicherheit und hilft, kleine Beschwerden oder Verletzungen schnell zu behandeln. Aber was gehört eigentlich alles hinein? Hier ist mein umfassender Leitfaden für deine Reiseapotheke – abgestimmt auf verschiedene Reiseziele und individuelle Bedürfnisse.

Die Grundausstattung – Was in keiner Reiseapotheke fehlen darf

Egal, ob Städtereise, Strandurlaub oder Abenteuertrip – diese Basics sollten immer dabei sein. Mein Tipp: Für Städtereisen in Europa nehme ich oft nur eine kleine Grundausstattung mit, da Apotheken schnell erreichbar sind. Auf Fernreisen oder Rundreisen packe ich jedoch lieber etwas großzügiger – man weiß ja nie!

Schmerzmittel

Paracetamol oder Ibuprofen
(gegen Kopfschmerzen, Fieber, Zahnschmerzen, Muskelkater)

Wundversorgung
  • Pflaster in verschiedenen Größen
  • Mullbinden & sterile Kompressen
  • Desinfektionsmittel (Spray oder Wundtücher)
  • Wund- & Heilsalbe

Magen-Darm-Mittel
  • Durchfallmittel: Loperamid für den Akutfall
  • Elektrolytlösung: Hilft bei starkem Flüssigkeitsverlust
  • Mittel gegen Übelkeit & Erbrechen: z. B. Dimenhydrinat
  • Magensäureblocker: Gegen Sodbrennen und Magenbeschwerden
Fieberthermometer

Kompakt & bruchsicher (am besten digital)

Zeckenzange

Vor allem bei Wanderungen oder Reisen in waldreiche Gebiete.

Sonnen- & Insektenschutz
  • Sonnencreme mit hohem LSF (mindestens LSF 30)
  • After-Sun-Lotion
  • Insektenspray (je nach Reiseziel auch gegen tropische Mücken)
  • Imprägnierte Netze für Kleidung & Schlafbereiche

Individuelle Bedürfnisse – Deine Reiseapotheke personalisieren

Neben der Grundausstattung ist es wichtig, die Reiseapotheke an deine individuellen Bedürfnisse anzupassen. Das kann je nach Reiseziel, Reisedauer und persönlichen gesundheitlichen Voraussetzungen variieren. Einige Beispiele:

Reiseübelkeit

Kaugummis oder Tabletten gegen Reisekrankheit (z. B. für Bus- oder Schiffsreisen)

Allergien

Antihistaminika für allergische Reaktionen (Tabletten oder Salben)

Chronische Erkrankungen
  • Ausreichender Vorrat an verschreibungspflichtigen Medikamenten (inkl. Reserve)
  • Ärztliche Bescheinigung für Medikamente, besonders bei Spritzen oder starken Schmerzmitteln
Atemwegserkrankungen

Inhalatoren oder Nasensprays für Asthma & Allergien

Diabetes
  • Blutzuckermessgerät
  • Ausreichend Insulin oder andere Medikamente
  • Notfallzucker für Unterzuckerungen
Augenprobleme
  • Ersatzbrille oder -kontaktlinsen
  • Augentropfen gegen Trockenheit

Besondere Reisebedingungen – Für jedes Abenteuer gewappnet

Manche Reiseziele stellen besondere Anforderungen an deine Reiseapotheke. Hier einige Beispiele:

Tropische Gebiete

  • Malariaprophylaxe (nach ärztlicher Beratung)
  • Moskitonetz
  • Zusätzliche Mittel gegen Durchfallerkrankungen

Hochgebirge

  • Mittel gegen Höhenkrankheit (Diamox oder ähnliche Präparate)
  • Extra Sonnenschutz (stärkere UV-Strahlung in der Höhe)
  • Lippenbalsam gegen Trockenheit

Wandertouren & Outdoor-Abenteuer

  • Blasenpflaster
  • Sportsalbe (gegen Muskelkater oder Verstauchungen)
  • Elastische Binden (für Zerrungen oder Verstauchungen)

Camping & abgelegene Regionen

  • Wasseraufbereitungstabletten
  • Notfallpfeife
  • Multifunktionstool (z. B. Taschenmesser)

Winter, Eis & Schnee

  • Spikes für die Schuhe
  • Handschuhe / Schal

Meine Top-Tipps für die perfekte Reiseapotheke

1. Frühzeitig packen

Überprüfe deine Reiseapotheke mindestens 1–2 Wochen vor Abreise. So hast du genug Zeit, fehlende Medikamente zu besorgen oder Rezepte vom Arzt zu holen.

2. Vorschriften beachten

Informiere dich über die Einfuhrbestimmungen für Medikamente im Reiseland. Gerade bei Spritzen, starken Schmerzmitteln oder Beruhigungsmitteln brauchst du oft eine ärztliche Bescheinigung.

3. Kühlung beachten

Medikamente, die gekühlt werden müssen (z. B. Insulin), solltest du in speziellen Kühltaschen oder Kühlpacks transportieren.

4. Notfallkontakte aufschreiben

Speichere wichtige Nummern auf deinem Handy und notiere sie zusätzlich auf Papier:

    • Hausarzt
    • Krankenversicherung
    • Nächste Botschaft/Konsulat im Reiseland

5. Medikamente ins Handgepäck

Wichtige Medikamente gehören immer ins Handgepäck – falls dein Koffer verloren geht, bist du abgesichert.

Fazit – Für alle Fälle gewappnet

Mit einer gut durchdachten Reiseapotheke bist du auf nahezu jede Situation vorbereitet – ob Magenverstimmungen, kleine Verletzungen oder größere Notfälle. Nimm dir die Zeit, deine Reiseapotheke sorgfältig zusammenzustellen und sie auf deine individuellen Bedürfnisse und dein Reiseziel abzustimmen. So kannst du dein Abenteuer genießen, ohne dir Sorgen machen zu müssen.

Alleine reisen kostet mehr

Alleine reisen kostet mehr

Allein reisen = mehr Kosten? So sparst du als Alleinreisende clever!

Allein zu reisen ist eine bereichernde Erfahrung – Freiheit, Selbstbestimmung und Abenteuer pur! Doch leider gibt es einen Stolperstein, der Solo-Reisenden immer wieder begegnet: der Einzelzimmerzuschlag. In vielen Fällen müssen Alleinreisende zwischen 30 % und 70 % mehr zahlen als Paare oder Gruppen – einfach nur, weil sie alleine unterwegs sind. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern oft auch unfair. In diesem Beitrag teile ich meine besten Tipps, wie ihr den Zuschlägen clever aus dem Weg geht und trotzdem eure Traumreise genießen könnt.

Warum zahlen Alleinreisende eigentlich mehr?

Viele Hotels, Reiseveranstalter und Kreuzfahrtgesellschaften kalkulieren ihre Preise basierend auf einer Doppelbelegung. Bleibt ein Bett leer, bedeutet das für sie theoretisch Einnahmeverluste – und diese „Verluste“ wälzen sie häufig als Zuschlag auf die Alleinreisenden ab.

Doch mal ehrlich: Ist der Einzelzimmerzuschlag immer gerechtfertigt?

  • Ja, wenn du ein Doppelzimmer zur Alleinnutzung bekommst. Hier verstehe ich den Aufpreis, schließlich könnte das Hotel das Zimmer auch an zwei zahlende Gäste vergeben.
  • Nein, wenn du in einem kleinen Einzelzimmer mit Minibett landest. Warum sollte ich für ein Mini-Zimmer denselben Zuschlag zahlen wie für ein großes Doppelzimmer? Auch beim Essen esse ich schließlich nur für eine Person, und im Flugzeug oder Reisebus belege ich genau einen Sitzplatz.

1. Immer nachfragen – und verhandeln!

Scheue dich nicht, den Reiseveranstalter direkt anzusprechen:

  • Was ist im Einzelzimmerzuschlag enthalten?
  • Gibt es Alternativen? (z. B. kleinere Einzelzimmer ohne Zuschlag)
  • Kann ich ein Angebot bekommen?

Oft sind Veranstalter flexibel, vor allem wenn noch Kapazitäten frei sind. Manchmal reicht ein wenig Verhandlungsgeschick – oder einfaches Nachfragen.

2. Nutze spezielle Angebote für Alleinreisende

Viele Veranstalter bieten regelmäßig Sonderaktionen an:

  • Hurtigruten: Bietet monatlich Termine ohne Einzelkabinenzuschlag an. Perfekt, wenn ihr zeitlich flexibel seid!
  • Busreisen & Kreuzfahrten: Oft gibt es Aktionen wie “Die ersten 10 Einzelzimmer ohne Zuschlag”. Schnell sein lohnt sich hier.
  • Reiseportale: Plattformen wie Solos Holidays oder Friendship Travel spezialisieren sich auf Reisen für Alleinreisende – häufig ohne oder mit reduziertem Zuschlag.

3. Flexibilität zahlt sich aus

Je flexibler du in Bezug auf Reisezeit und Ziel bist, desto größer ist die Chance auf Schnäppchen. In der Nebensaison sind Hotels und Veranstalter eher bereit, Einzelzimmer ohne Aufpreis anzubieten, um die Belegung zu erhöhen.

4. Gruppenreisen für Alleinreisende

Es gibt zahlreiche Gruppenreisen, die speziell für Solo-Reisende konzipiert sind. Hier wird der Einzelzimmerzuschlag oft komplett gestrichen oder stark reduziert – und ihr lernt gleichzeitig spannende neue Leute kennen.

5. Alternative wählen

Statt teurer Hotels mit Einzelzimmerzuschlägen könnt ihr auch nach diesen Optionen Ausschau halten:

  • Boutique-Hotels mit Einzelzimmern
  • Airbnb-Apartments (oft günstiger als Hotels)
  • Hostels mit privaten Zimmern – ja, Hostels sind nicht nur für Backpacker!
  • Bed & Breakfasts oder Gästehäuser

Fazit: Allein reisen muss nicht teurer sein!

Lass dich nicht von Einzelzimmerzuschlägen abschrecken. Mit ein bisschen Recherche, Flexibilität und Verhandlungsgeschick findest du immer wieder tolle Angebote – ganz ohne Aufpreis. Die Welt wartet darauf, von dir entdeckt zu werden – egal, ob alleine oder in Gesellschaft.

Mein Tipp: Sei hartnäckig und frage immer nach – denn oft gibt es versteckte Angebote, die nicht direkt ersichtlich sind. Happy travels!

Sicher alleine reisen als Frau

Sicher alleine reisen als Frau

Tipps für entspannte Abenteuer ab 60

Reisen bedeutet Freiheit, Entdeckung und neue Perspektiven – besonders für Frauen ab 60, die sich allein auf den Weg machen. Aber wie kannst du sicherstellen, dass dein Abenteuer nicht nur spannend, sondern auch sicher bleibt? In diesem Beitrag teile ich meine besten Tipps für sicheres Alleinreisen und wie du deine Reise unbeschwert genießen kannst. 

Lade dir meine kostenfreie Checkliste als PDF herunter, damit du nichts vergisst:

1. Planung und Vorbereitung – Die Basis für sicheres Alleinreisen

Die Wahl des richtigen Reiseziels

Wähle ein Reiseziel, das als sicher für alleinreisende Frauen gilt. Länder wie Neuseeland, Kanada, Japan oder viele europäische Staaten sind bekannt für ihre Sicherheit und Gastfreundschaft.

Informiere dich über die Sicherheitslage, kulturelle Besonderheiten und mögliche gesundheitliche Risiken. Vielleicht startest du erstmal mit einer Gruppenreise, so habe ich angefangen. Ich finde es sehr bereichernd, denn man lernt gleichgesinnte Menschen kennen und lernt viel über das Reiseland und dessen Bewohner.

Informiere dich über:

  • Die aktuelle Sicherheitslage (z. B. über das Auswärtige Amt)
  • Kulturelle Besonderheiten (Kleiderordnung, Umgangsformen)
  • Gesundheitsrisiken und benötigte Impfungen

💡 Tipp: Starte dein Abenteuer mit einer Gruppenreise. So lernst du gleichgesinnte Reisende kennen und kannst dich langsam ans Alleinreisen herantasten.

Reiseversicherung abschließen

Also Versicherungen sind so eine Sache. Eine Reiserücktrittversicherung finde ich immer sinnvoll, aber eine Reisegepäckversicherung ist nach meiner Erfahrung rausgeworfenes Geld. Ich hatte den Fall, dass mir ein Teil meines Gepäcks in der Bahn gestohlen wurde und nachdem klar war, dass es ältere Kleidungsstücke (obwohl teuer und gute Kleidung) waren, hat die Versicherung gar nichts bezahlt. Auch sollte man seine Krankenversicherung prüfen und ggf. ein Auslandskrankenschein anfordern. Ein Krankheitsfall mit Rückführung oder eine OP im Urlaubsland kann sehr teuer werden.

Versicherungen können dich im Notfall vor hohen Kosten bewahren – aber nicht jede Police lohnt sich.

  • Reiserücktrittsversicherung: Absolut empfehlenswert, falls du kurzfristig absagen musst.
  • Auslandskrankenversicherung: Ein Muss! Ein Krankheitsfall oder eine medizinische Rückführung kann schnell teuer werden.
  • Reisegepäckversicherung: Nach meiner Erfahrung oft nicht lohnenswert – viele Versicherungen zahlen nicht bei älteren oder gebrauchten Gegenständen.

💡 Tipp: Prüfe deine Kreditkartenversicherung – viele Premium-Kreditkarten beinhalten bereits eine Reiserücktritts- oder Auslandskrankenversicherung.

Nützliche Dokumente vorbereiten

Erstelle Kopien aller wichtigen Dokumente, wie Reiseunterlagen, Reisepass, Visa, Impfbescheinigungen und Versicherungspapiere. Bewahre die Kopien separat von den Originalen auf und hinterlege eine Kopie bei einer Vertrauensperson zu Hause. Ich habe mittlerweile auch alles gescannt auf dem Handy.

Reiseroute und Unterkunft planen

Falls Du nicht mit einer Pauschalreise oder in einer Reisegruppe unterwegs bist, buche Unterkünfte im Voraus und wähle gut bewertete Hotels oder Pensionen in sicheren Stadtteilen. Für mich gäbe es nichts Schlimmeres abends in einer fremden Stadt nach einer Unterkunft zu suchen. Aber es gibt bestimmt Abenteuerinnen unter euch, die nicht so ängstlich sind. Gib deinen Reiseplan an Angehörigen oder Freunden, damit man im Notfall weiß, wo du gerade bist.

💡 Tipp: Ich bevorzuge Hotels mit 24-Stunden-Rezeption – das gibt mir zusätzliche Sicherheit, falls ich später ankomme.

2. Sicherheit während der Reise – Aufmerksam, aber entspannt

Auch während der Reise gibt es zahlreiche Maßnahmen, die deine Sicherheit erhöhen können:

Sicherheitsbewusstsein

Sei stets aufmerksam und vertrauen deinem Bauchgefühl. Vermeiden dunkle und abgelegene Gegenden, besonders nachts. Halte deine Wertsachen sicher verstaut und trage nur das Nötigste bei dir. Ich nehme auf Reisen auch nie wertvollen Schmuck mit. Sehr praktisch finde ich es, dass ich mittlerweile meine Kreditkarten auf meiner iWatch habe, dann muss ich mein Portemonnaie nicht in der Öffentlichkeit, z. B. am Parkautomat, rausholen.

Dein Bauchgefühl ist oft der beste Ratgeber! Hier ein paar Basics:

  • Vermeide dunkle oder abgelegene Orte, besonders nachts
  • Trage nur wenige Wertsachen bei dir und verzichte auf auffälligen Schmuck
  • Bewahre wichtige Dinge wie Ausweise oder Kreditkarten sicher am Körper auf (z. B. in einem Brustbeutel oder einer Bauchtasche)

💡 Mein Extra-Tipp: Dank meiner Smartwatch kann ich unterwegs problemlos kontaktlos bezahlen – so muss ich nicht extra mein Portemonnaie zücken.

Öffentliche Verkehrsmittel und Taxis

Nutze nur öffentliche Verkehrsmittel, wenn sie als sicher gelten, und informiere dich vorab über die besten Routen. Wenn du ein Taxi nimmst, wähle offiziell lizenzierte Anbieter und vermeide es, nachts allein ein Taxi zu nehmen.

Kontaktfreudigkeit und Vorsicht

Es ist schön, auf Reisen neue Menschen kennenzulernen, aber bleib wachsam. Teile nicht zu viele persönliche Informationen und sei vorsichtig bei Einladungen von Fremden. Wenn du in einer Reisegruppe reist, sind Unterhaltungen natürlich kein so großes Risiko.

Gesundheitsvorsorge

Achte auf deine Gesundheit und überlaste Dich nicht. Vielleicht ist das Klima anders oder die Wanderung anstrengend. Du bist im Urlaub und nicht beim Leistungssport, lieber mal eine Pause mehr als zu wenig einlegen. Dann trinke genügend Wasser, was bei Rundreisen leider schwierig ist, denn nicht immer ist die nächste Toilette schnell erreicht. Spreche mit der Reiseleitung, die wissen eigentlich immer Rat. Beim Essen kann sich aufgrund der Umstellung auch Durchfall einstellen, deshalb in den ersten Tagen vielleicht besser auf bekanntes zurückgreifen und langsam mutiger werden. Informiere dich über lokale Gesundheitsdienstleistungen und nimm eine kleine Reiseapotheke mit, darüber in einem separaten Beitrag mehr.

  • Passe dich langsam an neue Klimazonen und Zeitzonen an
  • Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, besonders bei heißen Temperaturen
  • Vermeide zu Beginn schwer verdauliche oder unbekannte Speisen, um Magenprobleme zu umgehen
  • Packe immer eine kleine Reiseapotheke mit den wichtigsten Medikamenten ein – mehr dazu in einem separaten Beitrag.

Notfallmaßnahmen – für den Fall der Fälle

Im unwahrscheinlichen Fall eines Notfalls ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein:

Notfallkontakte

Erstellen Sie eine Liste mit wichtigen Notfallkontakten, darunter die Kontaktdaten der nächsten Botschaft oder des Konsulats, lokale Notrufnummern und die Nummer Ihrer Reiseversicherung. Auch das ist nicht so wichtig, wenn Du in einer organisierten Reise bist, aber die Reiseversicherung und die Nummer wäre gut, dass man sie dabeihat.

Kommunikation

Halte regelmäßig Kontakt zu deinen Angehörigen oder Freunden und informiere sie über deinen Aufenthaltsort und deine Pläne. Ich glaube, dass im Zeitalter von Social Media das sowieso gegeben. Ich habe selbst im Hochland von Island guten Empfang gehabt, um meine Lieben zuhause Bilder zu senden.

  • Notfallkontakte: Speichere die wichtigsten Nummern (z. B. Botschaft, Polizei, Notarzt) im Handy ab
  • Kommunikation: Halte regelmäßig Kontakt mit Familie oder Freunden – WhatsApp oder lokale SIM-Karten sind dafür ideal
  • Offline-Optionen: Lade dir wichtige Karten und Übersetzungs-Apps herunter – für den Fall, dass du mal kein Internet hast

Fazit

Als Alleinreisende Frauen ab 60 oder auch in jedem anderen Alter, können die Welt sicher und selbstbewusst erkunden, wenn sie gut vorbereitet sind und einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachten. Mit der richtigen Planung und einem wachsamen Auge können wir unsere Reise in vollen Zügen genießen und unvergessliche Erfahrungen sammeln. Vertraut auf eure Intuition und genießt die Freiheit, die das Alleinreisen mit sich bringt. Bleibt neugierig und offen für neue Abenteuer – die Welt wartet darauf, von uns entdeckt zu werden!