Einige, die mich kennen, wundern sich immer wieder, dass ich im Urlaub um 5.00 Uhr aufstehe, um zu einer Stadtführung oder einem Ausflug aufzubrechen. Ich bin nämlich eigentlich ein ausgesprochener Abendmensch – morgens lange schlafen, abends lange lesen, das ist mein Rhythmus.

Aber: Rundreisen sind kein Urlaub – weder für die Reisenden noch für die Veranstalter. Sie sind intensive Erlebnisreisen, die in kurzer Zeit möglichst viele Eindrücke, Orte und Informationen vermitteln. Das ist wunderbar, aber eben auch anstrengend.

Nach der Corona-Zeit ist mir aufgefallen, dass viele Veranstalter ihre Programme noch dichter gepackt haben. Statt zehn Tage dauern viele Rundreisen nur noch acht – dafür mit vollem Programm von 8.00 bis 18.00 Uhr. Und da heißt es eben: früh raus, lange Busfahrten, viele neue Eindrücke.

Ich habe für mich entschieden, dass solche Reisen nicht länger als eine Woche dauern dürfen. Danach brauche ich einfach Zeit, um das Erlebte „einsickern zu lassen“.

Was tun, wenn man zwar viel sehen, aber nicht hetzen möchte?

Hier sind meine Tipps und Alternativen, die ich selbst ausprobiert oder auf meiner „Wunschliste“ habe:

1️⃣ Der klassische Hotelurlaub mit Ausflügen

Man bucht Flug und Unterkunft selbst und organisiert vor Ort Tagesausflüge – entweder mit einem örtlichen Anbieter oder dem Mietwagen. So bleibt man flexibel und kann zwischendurch entspannen.

2️⃣ Rundreisen mit Standorthotel

Das ist meine Lieblingsvariante. Kein tägliches Kofferpacken, aber trotzdem viele Eindrücke. Einige Anbieter bieten sogar freie Tage oder nur Halbtagesausflüge an. So war auch meine erste Portugalreise – perfekt ausgewogen zwischen Aktivität und Genuss. (→ Link zum Reisebericht)

3️⃣ Kreuzfahrten

Sehr bequem: nur einmal Koffer ein- und auspacken, jeden Tag ein neues Ziel. Man kann Ausflüge dazubuchen oder einfach auf eigene Faust losziehen. Aber Achtung: Abfahrtszeit im Blick behalten!
Wer mag, kann hier meinen Bericht zu meiner Reise mit den Hurtigruten lesen. (→ Zum Blogbeitrag)

4️⃣ Rundreisen mit weniger Programmpunkten

Achtet bei der Buchung auf die Tageskilometer – das sagt viel über die Reisedichte aus. Und fragt nach Pausenzeiten! Einige Anbieter haben erkannt, dass „langsames Reisen“ wieder gefragt ist.

5️⃣ Rundreise mit anschließendem Strandurlaub

Die perfekte Kombination: erst Land & Leute, dann ein paar Tage Erholung am Meer. Das habe ich schon ausprobiert – funktioniert wunderbar.

Mein Fazit

Die Reisebranche bietet heute für jeden Geschmack etwas. Man muss nur gezielt suchen – und ehrlich mit sich selbst sein, was man körperlich und mental möchte. Gerade für ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Reisende lohnt sich eine gute Beratung.

Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn man eine teure Reise bucht, aber vor lauter Stress oder Erschöpfung kaum genießen kann.

Und was steht 2026 an?
Das verrate ich demnächst auf dem Blog – aber eines kann ich schon sagen: Es wird wieder eine Rundreise dabei sein. Und Meer. Viel Meer. Mein „Schaukeltrauma“ von Stricken & Meer ist nämlich inzwischen verarbeitet. (→ Zum Blogbeitrag) 

Tipp: Reisetagebuch führen!

Um die vielen Eindrücke der Reisen festzuhalten, verlasse ich nicht nur auf die (Smarphone-)Kamera, sondern alle Fotos gehen bei WLan-Anschluss in die Cloud. Schließlich kann sie gestohlen werden, Speicherkarten können defekt sein oder der Akku leer. Auch notiere mir die Namen schöner Orte, toller Lokale und weitere Gedächtsnisstützen sofort, entweder in einem Notizbuch oder ebenfalls über das Smartphone in die Cloud. Allerdings finde ich, dass  ein gut gepflegtes Reisetagebuch ein wundervolles individuelles Andenken ist, das dir die Urlaubsfreude zurückholt. Ich liebe die Notizbücher oder Bullets Journale von Leuchtturm 1917, auf dem Markt gibt es aber auch vorgestaltete Reisetagebücher aller Art.

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