Zwischen Zollkonfernz und Kultur: Mein Kurztrip nach Stuttgart

Ich fuhr für die Zolltagung „Zollwärts“ nach Stuttgart, die Hauptstadt Baden-Württembergs.

Nach einer angenehmen Zugfahrt im IC durchgehend von Erlangen nach Stuttgart erreichte ich pünktlich am frühen Nachmittag den Hauptbahnhof Stuttgart. Es geschehen bei der Bahn noch „Zeichen und Wunder“. Der Bahnhof ist durch die Riesenbaustelle „Stuttgart 21“ geprägt. Man läuft auf einer großen Rampe barrierefrei bis runter in die U-Bahn oder in die Stadt. Es gibt auch einen Shuttle-Service für Fahrgäste, wie am Flughafen Frankfurt. Stuttgart hat ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz und die Preise sind annehmbar, die Tageskarte kostet für den Stadtbereich EUR 7,–. Mein Hotel das „Premiere Inn“ lag direkt an der U-Bahn-Haltestelle und günstig zum Tagungsort, der „Wagenhalle Stuttgart“.

Kleiner Nachmittagsspaziergang

Am Nachmittag spazierte ich durch die Innenstadt und konnte einige Sehenswürdigkeiten, wie das Schloss, die Kanzlei und Kirchen von außen bewundern. Die Markthalle habe ich mir auch von innen angesehen, schöne Marktstände mit allerlei kulinarischen Verführungen. Auch das Geschäft Merz und Bensing lädt zum Bummeln ein, an den viele schöne Dekorationsgegenstände, allerdings in gehobener Preiseklasse, konnte ich mich sattsehen.

Weiter ging der Stadtbummel und die zahlreichen Cafés und kleinen Bäckereien luden zum Verweilen ein. Das habe ich natürlich angenommen und mir eine gute Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen gegönnt. Den Abend habe ich mit einer Bekannten ausklingen lassen, ebenfalls mit leckerem Essen und einem lokalen Wein.

Zollwärts – das neue Tagungsformat

Die Zolltagung am nächsten Tag war für mich ein erfrischend neues Format, dass uns die etwas schweren und trockenen Zollthemen mit tollen Vorträgen, Panels, Musik und sogar mit Stand-Up Comedians nahegebracht hat. Ganz besonders wertvoll waren die vielen Gespräche mit Gleichgesinnten. Ich glaube, einige Kontakte werden auch weiterhin bestehen bleiben. Der Tag wurde auch kulinarisch begleitet, am Abend gab es ein sehr leckeres Buffet, Getränke und gute Musik. Ein rundum schöner Tagungstag!

Fazit:

Leider hieß es für mich am nächsten Tag schon wieder Abschied nehmen von Stuttgart, das so viel mehr zu bieten hat, als ich sehen konnte, z. B. für Kulturinteressierte eine breite Palette an Museen, wie das Mercedes-Benz Museum, das nicht nur für Autoliebhaber spannend ist. Auch die Staatsgalerie lohnt einen Besuch: Hier findet man Werke berühmter Künstler von der Klassik bis zur Moderne.

Auch Stuttgarts grüne Seite konnte ich nicht genießen, den Schlossgarten, der sich vom Hauptbahnhof bis zum Neckar zieht, oder den Rosensteinpark mit seinem Schloss und Botanischen Garten. Negativ an Stuttgart sind mir die vielen Baustellen in der Stadt aufgefallen, nicht nur die riesige Bahnhof-Baustelle, sondern auch in der Stadt werden viele Häuser, Straßen und Plätze modernisiert, das stört leider sehr, denn man ist ständig damit beschäftigt, die Straßenseite zu wechseln, um den Baustellen auszuweichen. Das ist aber auch ein Argument noch mal wieder zu kommen, wenn die Stadt in neuem und alten Glanz erstrahlt.

Übrigens, die Rückfahrt im IC lief dann nicht so glatt, aber Schwamm drüber. 

Mein persönliches Fazit:

  • ✅ Architektur & Atmosphäre: ein Besuch wert

  • ✅ Öffentlicher Nahverkehr: praktisch und kostengünstig

  • ❌ Die vielen Baustellen in Stuttgart

  • ❌ Die Bahn wie immer ein Wackelkandidat

  • ✅ Leckeres Essen überall

  • ✅ Schöne Zolltagung

Wenn Du also überlegst, Stuttgart zu besuchen: Die Stadt lohnt sich, aber man muss ein bisschen Hürdenlaufen.