Wenn das Schiff zu tanzen beginnt – Tipps gegen Seekrankheit & Reiseübelkeit
Ich gebe es zu: Vor meiner ersten Seereise hatte ich ganz schön Respekt vor der berühmten Seekrankheit. Und das nicht ohne Grund – spätestens wenn das Schiff bei Windstärke 8 gegen die Wellen stampft und das Wasser an die Fenster klatscht, ist Schluss mit Seefahrer-Romantik. Aber: Man kann sich vorbereiten! Und das möchte ich in diesem Beitrag mit euch teilen – meine persönlichen Erfahrungen und Tipps, wie man mit Seekrankheit umgehen kann, ohne gleich das ganze Reiseglück zu verlieren.
Seekrankheit – was passiert da eigentlich?
Seekrankheit (oder Reiseübelkeit im Allgemeinen) entsteht durch widersprüchliche Signale im Gehirn. Während unsere Augen vielleicht ruhig die Kabinenwand anstarren, melden Gleichgewichtsorgan und Muskeln: „Achtung, hier schaukelt alles!“ Das bringt das System durcheinander – und das Resultat ist meist ein flaues Gefühl im Magen, Gähnreiz, Kopfschmerzen und im schlimmsten Fall … na ja, ihr wisst schon.

Meine persönlichen Aha-Momente auf hoher See
Bei meiner Reise mit der Hurtigruten war ich bestens vorbereitet – und hatte Glück: Die See war ruhig, mein Magen auch. Ganz anders bei der Strickreise mit der Fähre Norröna – 10-Meter-Wellen und Sturmböen, das hat selbst gestandene Mitreisende aus den Schuhen gehauen (bzw. in die Koje gelegt). Ich habe kaum geschlafen, die Kaffeetasse tanzte auf dem Tisch, und sogar das Kofferpacken war ein Balanceakt. Und trotzdem: Mir war nicht übel – ich hatte offenbar das Seefahrer-Gen oder einfach die richtigen Tipps beachtet.
Vorbereitung ist das halbe Wohlbefinden
Hier meine wichtigsten Tipps gegen Reiseübelkeit:
✅ Vor der Reise:
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Tabletten einpacken – z. B. Reisetabletten mit Dimenhydrinat, Vomex A, Reisetabs, Kaugummis mit Antihistaminikum. Wichtig: Am besten VOR Beginn der Reise nehmen, nicht erst, wenn einem schon schlecht ist.
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Arzt fragen – Wer regelmäßig Medikamente nimmt, sollte mit dem Arzt klären, ob Reisetabletten dazu passen.
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Ingwer ist Gold wert – Ob als Bonbon, Kapsel oder Tee – Ingwer beruhigt den Magen auf natürliche Weise.
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Akupressur-Armbänder – Klingt esoterisch, aber viele schwören drauf. Ich hatte eins dabei – und es hat zumindest mental geholfen.
🚢 Während der Reise:
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Nicht lesen! So schwer es mir fällt: Bücher in der Kabine gehen nur bei ruhiger See. Der Blick auf eine feste, horizontale Linie (z. B. den Horizont draußen!) hilft viel besser.
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Frische Luft wirkt Wunder – Wenn’s geht, an Deck gehen. Der Wind im Gesicht und der Blick aufs Wasser helfen, sich zu „kalibrieren“.
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Kabinenwahl beachten – Wer’s vorab buchen kann: Eine Kabine mittschiffs, möglichst tief, spürt die Bewegung weniger.
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Essen nicht auslassen! Auch wenn man meint, nichts runterzubekommen: Ein leerer Magen verschärft die Übelkeit. Zwieback, Banane oder eine kleine Suppe helfen. Und bitte viel trinken!
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Liegen & Augen schließen – Oft hilft es, sich in die Koje zu legen, möglichst auf den Rücken, Augen zu und langsam atmen.
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Licht und Duft – Ich hatte auf der letzten Reise ein kleines Lavendelsäckchen dabei. Das beruhigt – und überdeckt auch mal den Geruch der Kombüse.
❌ Was nicht hilft:
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Alkohol bei Seegang – Ein Gläschen zum Runterkommen? Lieber nicht. Alkohol kann die Symptome verschärfen.
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Tabletten zu spät nehmen – Wenn die Übelkeit da ist, wirkt oft nichts mehr richtig. Lieber rechtzeitig handeln.
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Sich verkriechen und nichts sagen – Wer sich nicht wohlfühlt, sollte mitreisende Personen oder das Personal informieren! Es ist keine Schwäche, und an Bord ist man oft auf Hilfe angewiesen.
Und wenn doch nichts gegen die Übelkeit hilft?
Dann bleibt nur: Durchhalten, viel schlafen, und sich trösten, dass auch das vorbeigeht. Mir haben an besonders wilden Nächten zwei Dinge geholfen: Eine Wärmflasche (oder heißer Tee im Becher) und die Hoffnung auf ruhigeres Wasser hinter dem nächsten Kap.
Mein Fazit
Seekrankheit ist kein Drama, wenn man vorbereitet ist. Und auch wenn sie sich mal meldet – mit ein paar Tricks und ein bisschen Selbstfürsorge lässt sich das meist gut aushalten. Und mal ehrlich: Lieber schaukelt das Schiff, als dass wir nie in See stechen.
Bleibt mutig, bleibt neugierig – und vergesst den Ingwer nicht!

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