Portugal & Algarve

Blütenzauber an der Atlantikküste

Diese Reise war für mich als einfache Erholungsreise gedacht. Ich wollte weder groß planen noch Entscheidungen treffen. Mein einziger Plan: Wenn der Reiseleiter sagt „einsteigen“, steige ich ein – und wenn er sagt „aussteigen“, mache ich das auch. Und ansonsten: Gehirn abgeben und entspannen. Ich hatte ehrlich gesagt mit einer sehr klassischen Busreise gerechnet – Du weißt schon, ältere Mitreisende, ein paar „Touristennepp“-Stops und viel Leerlauf. Aber ich wurde angenehm überrascht!

Tag 1 – Anreise von Erlangen nach Faro: Gehirn aus, Urlaub an

Schon der Start war komfortabel: Wir wurden mit einem blauen Klemm-Bus direkt vom Großparkplatz in Erlangen abgeholt und zum Flughafen Nürnberg gebracht – kein Anreise-Stress. Der Flug über Frankfurt verlief mit leichter Verspätung, aber ohne größere Probleme. Wobei ich sagen muss: das Lowlight der Reise waren Flugzeug und Service der Lufthansa.. Ich habe mich echt fremdgeschämt. Die Sitze waren alt, kein Bildschirm, kein Bordprogramm – und selbst der Kaffee kostete extra. Immerhin gab’s ein kleines Wasser. Da war Iceland Air im letzten Jahr ein anderes Kaliber!

In Faro angekommen, erwartete uns erneut ein blauer Klemm-Bus, diesmal samt freundlicher Begrüßung durch unsere Fahrerin und unseren Reiseleiter Wolf Schmid, der uns die ganze Woche begleiten sollte. Es ging weiter Richtung Albufeira zum Hotel Baía Grande, einem 4-Sterne-Hotel mit Blick aufs Meer. Mein Zimmer war zwar klein, aber sauber, gepflegt und gemütlich. Das Abendessen war überraschend gut, mit portugiesischen Spezialitäten und sogar zwei Gläser Wein inklusive – nach meiner eher spartanischen Island-Reise kam ich mir vor wie im Paradies.

Tag 2 – Loulé, Almancil und São Brás de Alportel: Kork & barocke Kachelträume

Das Schöne an dieser Reise war: Wir hatten ein festes Hotel und unternahmen von dort aus täglich Ausflüge – mal nach Osten, mal nach Westen. Heute ging es Richtung Osten: Unser erster Halt war Milreu, eine antike römische Villa mit beeindruckenden Mosaiken und gut erhaltenen Ruinen. Unser Reiseleiter Wolf brachte uns die Geschichte auf seine angenehm unaufgeregte, aber fundierte Art näher. Man konnte sich richtig vorstellen, wie hier einst das römische Leben pulsierte – inklusive Thermen und Fischbecken.

Danach ging es weiter nach Loulé, ein hübsches kleines Städtchen mit einer alten Markthalle im maurischen Stil. Dort schlenderten wir durch die Gänge, sahen frischen Fisch, Gewürze und Kunsthandwerk – alles sehr authentisch. Zum Mittagessen kehrten wir in eine kleine Bar ein, wie man sie nur findet, wenn man mit einem guten Reiseleiter unterwegs ist: einfach, lokal, lecker – und extrem günstig.

Am Nachmittag besuchten wir in São Brás de Alportel ein kleines Museum zur Korkverarbeitung. Kork ist in der Algarve ein bedeutendes Produkt – die Korkeichen werden alle paar Jahre geschält, und Portugal ist der größte Korkproduzent der Welt. Ich fand es faszinierend, wie vielfältig das Material genutzt wird – nicht nur als Verschluss für Weinflaschen!

Unser letzter Stopp war die Kirche von Almancil, geweiht dem Heiligen São Lourenço – dem gleichen Lorenz, dem auch die Nürnberger Lorenzkirche gewidmet ist. Der Innenraum dieser kleinen Kirche ist ein barockes Kunstwerk: komplett mit blauen Azulejos (Kacheln) ausgekleidet.

Am Abend machte ich noch einen kleinen Spaziergang zum Hotelstrand. Eine hübsche kleine Bucht, perfekt zum Füße vertreten – aber für einen längeren Strandurlaub wäre sie mir persönlich zu klein. Und das Wetter? Kühl, aber sonnig – der Sturm, der zwei Wochen vorher über die Region fegte, hatte zum Glück Platz für unsere Sonnenstrahlen gemacht.

Tipp:

März und Oktober sind klimatisch ideal.

Der Frühling (März/April) und der Herbst (Oktober) sind perfekte Reisezeiten für die Algarve: Es ist mild, die Sonne scheint oft, es ist weniger überlaufen – und Du bekommst mehr Ruhe für Sightseeing und Genuss.

Tag 3 – Sagres & Cabo de São Vicente: Wo Europa aufhört

Heute ging es ganz in den Westen der Algarve – und an den südwestlichsten Punkt Europas: das Cabo de São Vicente. Das Wetter war traumhaft sonnig und wir waren viel zu warm angezogen. Normalerweise bläst der Wind dort selbst im Sommer kalt, es gibt dort sogar Pullover Händler, die ganzjährig die Touristen mit warmer Kleidung versorgen.

Der erste Stopp war in Salgres, ein schöner Ort und von dort hat man einen tollen Blick auf die Festung und auf den Atlantik. Dann ging es weiter zum Kap Sao Vincente, der Außenposten der EU, rechts blickt man auf den Atlantik hinaus und etwa geradeaus könnte man Afrika sehen. Ein tolles Gefühl hier zu stehen und die Geschichte der Seefahrer zu atmen. Eigentlich steht hier auch immer der Imbiss „Die letzte Bratwurst vor Amerika“, aber da seine Geschäfte in der Vergangenheit so gut gingen, arbeitete der Gründer und Eigentümer nur noch von Ostern bis Oktober.

Der dritte Stopp war die Stadt Lagos, bisher die schönste, die wir besucht haben. Diese Stadt ist auch voller Geschichte, da sie eine Drehscheibe des Sklavenhandels war. Sie liegt am einem schönen Strand, der direkt in der Stadt ist und ich habe dort sehr lecker Fisch gegessen. Nach der Mittagspause ging es weiter nach Ponta de Piedade. Wir haben dort einen Spaziergang zu einer bizarren Felsformation gemacht über Holzwege, damit die Dünenvegetation geschont wird. Dieser Tag ging damit zu Ende und war thematisch der Natur der Algarve gewidmet. Morgen soll es dann kulinarisch werden.

Tag 4 – Orangen, Höhenluft und Zicklein auf dem Teller

Heute stand ganz im Zeichen von Genuss und Natur – kulinarisch und landschaftlich. Los ging’s mit einem Besuch auf einer Bio-Orangenplantage namens Quinta dos Pássaros bei Silves. Der Name bedeutet „Hof der Vögel“, und idyllisch war es wirklich. Zwischen Orangen- und Avocadobäumen haben wir jede Menge über den Bioanbau und vor allem über das Wassermanagement in Portugal gelernt.

Denn: In dieser Region regnet es nur selten – in den letzten drei Jahren war es besonders trocken. Die Plantage arbeitet mit einem ausgeklügelten Tropfbewässerungssystem, gespeist aus Zisternen. Spannend fand ich die Info, dass Avocados im Bioanbau gar nicht mehr Wasser brauchen als Orangen – entgegen vieler Vorurteile. Die Früchte sind kleiner, aber geschmacklich intensiver und länger haltbar.

Und dann – der Höhepunkt: ein Glas frisch gepresster Orangensaft direkt vom Baum in den Becher. Ich sag’s Dir: Noch nie hat ein O-Saft so gut geschmeckt! Die Bäume tragen dort bis zu 14 Monate Früchte, gleichzeitig hängen Blüten und reife Orangen daran – man riecht den Duft, man schmeckt die Sonne.

Anschließend ging’s in die hübsche Stadt Silves, wo wir durch die engen Gassen zur alten Zitadelle hochgestiegen sind. Da war ordentlich Puste gefragt – aber der Ausblick hat’s belohnt. Die Stadt hat eine besondere Atmosphäre, maurisches Erbe trifft auf portugiesisches Leben. Und: Hier geht’s definitiv steil bergauf – im wahrsten Sinne des Wortes.

Mittags kehrten wir in ein typisches portugiesisches Restaurant ein – kein Touristennepp, sondern echtes Lokalessen. Zur Auswahl standen Zicklein oder Fisch, dazu eine kleine Vorspeisenplatte, Dessert, Kaffee und regionaler Wein. Ich hatte das Zicklein – und es war fantastisch! Alles sehr authentisch, einfach und lecker. Danach saßen wir alle im Bus wie nach einem Weihnachtsessen – zufrieden, satt, leicht träge, aber glücklich.

Weiter ging es in die Monchique-Berge, wo wir durch Korkeichenwälder fuhren. Der höchste Punkt, der Foia, war unser Ziel – leider war es oben ziemlich wolkig und windig, aber der Blick auf das grüne Hinterland war trotzdem beeindruckend. Hier zeigt die Algarve ihr ganz anderes Gesicht – fernab vom Meer, dafür mit Wald, Bergen und Weite.

Tag 5 – Olhão, Tavira, Cacela Velha & Castro Marim – T-Shirt-Wetter an der Grenze

Heute ging es mit dem Bus ganz in den Osten der Algarve, direkt bis an die spanische Grenze. Unser erster Halt war Olhão, eine Hafenstadt mit viel portugiesischem Charme. Die berühmten Markthallen direkt am Wasser sind ein echtes Erlebnis – dort duftet es nach Meer, Gewürzen, Mandeln, Trockenfrüchten und all den kulinarischen Köstlichkeiten, für die die Algarve bekannt ist. Besonders hängengeblieben ist mir der Thunfisch-Schinken, eine Spezialität, die ich so noch nie probiert hatte – salzig, herzhaft, ganz anders als erwartet. Ich habe brav ein paar Leckereien als Mitbringsel für zu Hause gekauft – aber ganz ehrlich: Der größte Teil ist wohl in meinem Bauch verschwunden.

Danach fuhren wir weiter ins malerische Tavira, das gerne das „Venedig der Algarve“ genannt wird – gut, ein bisschen übertrieben vielleicht, aber charmant war es auf jeden Fall. Wir besichtigten eine kleine Kirche und einen überraschend hübschen botanischen Garten. Zum Mittagessen saßen wir ganz entspannt am Flussufer, mit Blick auf die historischen Gebäude, und gönnten uns Tapas und ein Gläschen Wein – und das Ganze für 5,50 Euro! Ich musste lachen, denn in Skandinavien hätte ich dafür nicht mal die Getränkekarte anschauen dürfen.

Dann machten wir einen kleinen Zwischenstopp im winzigen Ort Cacela Velha, ein absoluter Geheimtipp mit einem weiten Blick über den Naturstrand und den Atlantik. Der Himmel war strahlend blau, die Sonne schien und – ja, ich sage es nochmal mit einem Schmunzeln – es war sogar für mich echtes T-Shirt-Wetter! Das will was heißen.

Letzter Programmpunkt des Tages war Castro Marim, ganz nah an der spanischen Grenze gelegen. Von der alten Festung aus konnte man nicht nur bis rüber nach Spanien schauen, sondern auch auf die traditionellen Salinenfelder, wo das berühmte „Flor de Sal“ gewonnen wird. Ich liebe solche Orte, wo Geschichte, Landschaft und Genuss ganz selbstverständlich ineinander übergehen.

Zurück im Hotel kamen wir genau richtig zur Happy Hour. Ich wollte schon die ganzen Tage einen Portwein probieren – in der Vorstellung ein kleiner, feiner Aperitif im Likörglas. Tja, weit gefehlt: Die Barkeeperin stellte mir ein prall gefülltes Rotweinglas mit Port auf den Tisch! Ein bisschen viel für den frühen Abend, aber ich habe es mit einem Lächeln genommen. Ich war jedenfalls bestens vorbereitet auf eine sehr entspannte Nacht – und musste mir eingestehen: So kann auch Portugal „Bettschwere“ erzeugen.

Tag 6 – Freizeit in Albufeira: Sonne, Shopping und Schiffstour

Der Tag begann eigentlich mit großer Vorfreude: eine Bootsfahrt entlang der Küste war geplant, um die beeindruckenden Felsen, Höhlen und Strände der Algarve vom Meer aus zu bewundern. Nur leider – der Blick aus dem Fenster verriet es sofort – war erstmal nichts mit Aussicht. Dichter Nebel lag über Albufeira, und wir sahen… genau gar nichts.

Trotzdem fuhren wir wie geplant zum Hafen. Dort hieß es: „Der Nebel wird sich sicher bald verziehen.“ Tja – hat er aber nicht. Also ging es erstmal zu einem kleinen Rundgang durch Albufeira, den unser Guide tapfer anführte. Aber ich sage es ganz ehrlich – dieser Ort war für mich der Tiefpunkt der Reise. Souvenirläden an jeder Ecke, Kneipen mit Neonreklame und zahlreiche Bauruinen, die das Stadtbild nicht gerade verschönerten. Albufeira ist offenbar ein Hotspot für Junggesellenabschiede beiderlei Geschlechts, und das merkt man: Spätestens um zwölf Uhr mittags kamen uns die ersten betrunkenen Gruppen entgegen. Nein, wirklich, das war einfach nicht mein Geschmack – vielleicht bin ich schon zu alt?

Nach zwei Stunden, die sich wie vier anfühlten, kam endlich die erlösende Nachricht: Der Nebel hat sich verzogen – die Bootsfahrt kann starten! Und siehe da, plötzlich strahlte die Sonne vom Himmel. Also alle an Bord, Rettungswesten umgeschnallt und hinaus auf das Meer.

Die Bootsfahrt war dann wirklich ein Highlight. Die felsige Küstenlinie mit ihren steinernen Bögen, kleinen Höhlen und goldgelben Klippen war traumhaft schön. Das Meer war zwar ein bisschen ruppig – wir mussten uns gut festhalten – aber die Stimmung an Bord war ausgelassen. Einziger Wermutstropfen: Der Kapitän hatte Drinks vorbereitet und zu lockerer Musik eingeladen, aber in dem Seegang hätte man sein Glas eher verschüttet als geleert, so wild schaukelte es. Die Gefahr betrunken zu werden, war gering – die Gefahr zu kleckern dagegen groß!

Am Ende waren sich aber alle einig: Das Warten hatte sich gelohnt. Die Bootsfahrt hat uns entschädigt für den tristen Vormittag – und so ging auch dieser Tag versöhnt zu Ende.

Tipp:

Zwiebellook für die Algarve

Morgens kann’s frisch sein, mittags sonnig-warm, abends weht ein kühler Atlantikwind. Besser mehrere Lagen als eine dicke Jacke – dann bist Du für alle Tageszeiten gerüstet.

Tag 7 – Ria de Alvor & Abschied mit Sonne und Aperol

Heute wurden wir endlich mit richtigem Sonnenschein von früh bis spät verwöhnt – und was soll ich sagen: Besser hätte ein letzter Urlaubstag kaum sein können! Unsere Fahrt ging wieder westwärts, dieses Mal in die Nähe von Lagos, zum Naturparadies Ria de Alvor. Eine Gegend, die nicht nur mit schönen Ausblicken, sondern auch mit einem gelungenen Spazierweg auf Holzstegen zum Strand punktet.

Der Rundweg durch die Dünenlandschaft war herrlich – die salzige Atlantikluft, das Licht, das sich so ganz anders anfühlt als daheim, und das beruhigende Rauschen des Meeres. Nach dem Spaziergang ging es für viele in die hübschen Lokale an der Promenade – aber wir hatten einen anderen Plan: Ein kleines, authentisches Restaurant abseits der Touristenpfade sollte es sein. Und genau da gab es Bifana mit Pommes (Bifana ist übrigens ein portugiesisches Schweinefleisch-Sandwich) und dazu – jetzt halt Dich fest – ein halber Liter Bier für 1 Euro! Kulinarisch vielleicht kein Michelin-Moment, aber der Nachmittag war ein echtes Highlight – dank der unglaublich charmanten Wirtin und viel Gelächter rund um unseren Tisch. Manchmal macht eben genau das den Reiz des Reisens aus.

Die Sonne trügt:
UV-Schutz auch im März!

Die portugiesische Sonne ist kräftiger als man denkt – selbst bei Wind oder bewölktem Himmel. Sonnenschutz, Sonnenbrille und Kopfbedeckung gehören immer ins Tagesgepäck.

Zurück am Hotelstrand habe ich mir den Nachmittag und frühen Abend ganz für mich gegönnt. Ein Aperol Spritz mit Blick aufs Meer, warme Märzsonne im Gesicht, die Füße im Sand – ein perfekter Abschiedsgruß von der Algarve. Natürlich kam dann am Abend noch das (wieder einmal köstliche) Abendessen im Hotel und – leider – das unvermeidliche Kofferpacken. Ich habe meinen Koffer wie immer im Zwiebelprinzip geschlossen: erst Schuhe, dann Souvenirs, und oben drauf die Erinnerungen.

Tag 8 – Heimreise nach Deutschland

Tja, und dann war sie auch schon da – die Heimreisetag-Melancholie. Ich glaube, Du kennst dieses Gefühl: Einerseits freut man sich auf sein Zuhause, auf den eigenen Kissenbezug und die erste Tasse Kaffee aus der Lieblingsmaschine. Aber andererseits – die Sonne, das Meer, die angenehme Reisegruppe… man könnte glatt noch ein paar Tage dranhängen.

Am Morgen hatten wir noch eine Führung in Faro und es wurde richtig heiß. Die Sonne brannte auch vom Himmel und die Sonnencreme war im Koffer, also mal wieder alles richtig gemacht!

Wir hatten Glück mit dem Rückflug. Alles lief pünktlich und reibungslos ab. Beim Einchecken und Sicherheitscheck gab es keine besonderen Vorkommnisse, sodass wir sogar noch Zeit für ein kleines Getränk am Gate hatten.

Portugal ist mein neues Lieblingsziel für den Frühling oder Herbst. Tatsächlich habe ich für den Herbst 2025 schon wieder eine andere Rundreise nach Portugal mit Klemmreisen gebucht. Ich werde berichten.

Portugal – Algarve

Faro → Loulé – Almancil → Sagres – Kap Sao Vicente → Silves – Monchique-Berge → Olhao → Albufeira → Ria de Alvor → Faro

Reise-veranstalter

Reisebüro Klemm

Reisedatum:

10. – 17. März 2024

Saison:

Frühjahr (Nebensaison)

Reiseart:

Geführte Gruppenreise per Bus mit festem Hotel

Mein Fazit zur Algarve-Reise mit Klemm Reisen

Diese Reise war ein rundum gelungenes Erlebnis. Sie bot eine perfekte Mischung aus entspanntem Urlaub, kulturellen Entdeckungen, kulinarischen Freuden und einer angenehmen Reisegesellschaft. Besonders schön war, dass alles so unkompliziert organisiert war – einsteigen, mitfahren, genießen. Kein Stress mit Mietwagen, keine Hektik beim Planen, keine Parkplatzsuche – einfach Urlaub pur.

Die Algarve hat mich mit ihrer Vielfalt überrascht: wilde Steilküsten, ruhige Strände, pittoreske Dörfer und beeindruckende Städte. Jede Ecke hatte ihren eigenen Charme. Besonders Lagos und Tavira werde ich in Erinnerung behalten – genauso wie die Märkte, die botanischen Gärten, die Orangenhaine und das Essen! Ich meine – frischer Fisch, Tapas, Portwein… was will man mehr?

Auch das Hotel war für eine Gruppenreise wirklich gut gewählt: zentral gelegen, sehr sauber, gutes Essen, nette Bedienung – und der große Pluspunkt: Die Happy Hour! 😄

Natürlich gibt es bei Gruppenreisen immer Kleinigkeiten, die nicht perfekt sind – mal ist die Zeit an einem Ort zu knapp, mal ist der Busfahrer etwas ambitioniert unterwegs. Aber in der Summe war alles stimmig und angenehm. Besonders gefreut hat mich, dass ich viele sympathische Mitreisende kennengelernt habe. Es wurde gelacht und so manche neue Bekanntschaft geschlossen, die sicher über diese Reise hinaus Bestand hat.

Sabine-von-Osenbrueggen-travelhygge-reiseblog-fuer-frauen

Die ideale Reiselektüre für Portugal:

Ein stilles, tiefgründiges Buch über das Ausbrechen aus dem Alltag und die Suche nach einem anderen Leben – und das alles eingebettet in die melancholische Schönheit Lissabons:

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Pluspunkte –

Was mir besonders gut gefallen hat:

Pluspunkte - was mir besonders gut gefallen hat:
  • Sehr gute Organisation durch Klemm Reisen: Von der Abholung bis zur Rückkehr lief alles reibungslos – das macht entspanntes Reisen wirklich einfach.
  • Angenehme Gruppengröße: Nicht zu groß, nicht zu klein – genug Raum für Gespräche, aber auch Rückzugsmöglichkeiten.
  • Kompetente und sympathische Reiseleitung: Wolf Schmid war fachlich top, angenehm zurückhaltend und mit viel Wissen ausgestattet.
  • Hotel mit Wohlfühlcharakter: Das Hotel Baía Grande war ruhig gelegen, sehr gepflegt, mit schöner Aussicht – und der täglichen Happy Hour als Bonus.
  • Vielfältiges Ausflugsprogramm: Von historischen Städten über wilde Steilküsten bis zu beschaulichen Dörfern – die Mischung war perfekt.
  • Unkompliziertes Reisen im Bus: Kein Stress mit Mietwagen oder Navi – einfach einsteigen und los.
  • Sonniges März-Wetter: Perfektes Klima für Besichtigungen und Spaziergänge – angenehm mild, aber nicht zu heiß.
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis vor Ort: Tapas mit Wein für unter 6 Euro – da kann man nur genießen.

Minuspunkte –

Was weniger gut war

Minuspunkte - was weniger gut war:
  • Einige Besichtigungszeiten etwas knapp: Gerade in Tavira oder Lagos hätte ich gerne mehr Zeit zum Bummeln oder einfach Verweilen gehabt.

  • Flug mit Lufthansa sehr enttäuschend: Veraltete Ausstattung, kein Bordprogramm und sogar der Kaffee kostet extra – das kenne ich anders.

  • Einzelzimmerzuschlag (wie so oft): Auch wenn der Preis fair war, da ich ein kleines Doppelzimmer zur Alleinnutzung hatte – als Alleinreisende fühlt man sich da immer ein bisschen benachteiligt.

Neutrale Punkte –

Kann gut o. schlecht sein, je nach Erwartung

Neutral / Geschmackssache
  • Frühjahr als Reisezeit: Für mich ideal – blühende Natur, kein Massentourismus. Wer Badeurlaub oder Hitze sucht, sollte eher im Sommer reisen.
  • Hotel nicht direkt am Strand: Die Küste war fußläufig erreichbar, aber kein klassisches Badehotel – für mich okay, für Sonnenhungrige vielleicht weniger.
  • Fester Hotelstandort: Kein Kofferpacken zwischendurch – für mich super. Wer gerne herumzieht oder spontan bleibt, ist bei Rundreisen vielleicht besser aufgehoben.